Wenn visuelle Task-Tools allein nicht ausreichen! Argumente für OPC LEAN-Scheduling
Vom Daniël Storck am 17.07.2025 13:31:13
Visuelle Task-Management-Tools wie Trello oder Microsoft Planner sowie physische Kanban-Boards sind bei Projektteams sehr beliebt. Und das aus gutem Grund: Sie sind benutzerfreundlich, einfach zu implementieren und bieten eine schnelle Möglichkeit, Maßnahmen und Teamaufgaben zu strukturieren. Es gibt jedoch einen Punkt, an dem diese Tools an ihre Grenzen stoßen. Wenn Projekte komplexer werden und mehrere Disziplinen, Abhängigkeiten und Stakeholder umfassen, ist der Bedarf für mehr Steuerung und Übersicht größer.
In diesem Blogbeitrag beleuchten wir, warum Unternehmen, die agil arbeiten möchten, von einfachen Task-Management-Tools zum Task-Modul innerhalb von Oracle Primavera Cloud (OPC) gewechselt sind. Anhand von Beispielen aus der Praxis erfahren Sie, wie dieses Modul Ihnen durch den Einsatz des LEAN-Planungsansatzes Einblicke in Ihr Projektportfolio verschafft.
Warum einfache Tools für komplexe Projekte nicht ausreichen
Was als effektive, agile Arbeitsweise mit Trello oder Haftnotizen an der Wand beginnt, kann bei zunehmender Komplexität des Projekts schnell zu einer Wurzel für Frustration werden. Teams stellen fest, dass Informationen über mehrere Listen und Tools verstreut sind. Es kommt zu „Scope Creep” und sowohl der Product Owner als auch der Projektkoordinator verlieren den Überblick darüber, wie sich Änderungen auf den kritischen Pfad auswirken. Der agile Ansatz bleibt zwar bestehen, doch die Klarheit geht verloren und man agiert wie ein Pilot mit verbundenen Augen.
Ein häufiges Problem ist die fehlende klare Zuweisung von Verantwortlichkeiten, da mehrere Personen mit derselben Aufgabe betraut sind. Oftmals gibt es keine Verbindung zwischen Aufgaben und Planungsmeilensteinen, was die Berichterstattung an das Management erschwert. Ohne Integration in Planungssysteme wird die Entscheidungsfindung schwieriger. Gleichzeitig führen mangelnde Einblicke in die priorisierten Aufgaben innerhalb eines Projekts, zu doppelter Arbeit und inkonsistente Daten zu Ineffizienzen und erhöhen das Fehlerrisiko.
Von isolierten Karten zur integrierten Zusammenarbeit mit OPC für LEAN-Scheduling
Das OPC Task-Modul verknüpft visuelle Task-Verwaltung mit Projektplanung und Scope-Management und schafft so eine zentrale Arbeitsumgebung. In dieser können alle Projektbeteiligten – wie Experten, externe Parteien und Außendienstteams – ihre Fortschritte aktualisieren und koordinieren. Die ausführenden Experten verwalten ihre Aufgaben und Fortschrittsaktualisierungen aktiv innerhalb des Task-Moduls. Planer unterstützen diesen Prozess, indem sie die Aufgabenaktualisierungen mit dem übergeordneten Projektzeitplan synchronisieren. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie OPC-Software das Projektmanagement verbessern und den manuellen Aufwand verringern kann, lesen Sie unseren Bericht: Wie die Oracle Primavera Cloud Ihnen dabei hilft, Projektverzögerungen, schleichende Umfangsausweitungen und Vertragsstrafen zu reduzieren.
Auch wenn nicht alle Beteiligten direkt innerhalb der Plattform arbeiten, sorgt die strukturierte Einrichtung für konsistente Daten, reduziert Redundanzen und verbessert die Transparenz für alle, die an der Ausführung beteiligt sind. In jedem Projektteam ist eine bestimmte Person für die Aktualisierung ihrer Aufgaben verantwortlich. Diese werden im Task-Modul als „Task Cards“ bezeichnet. Dies geschieht häufig in einer gemeinsamen täglichen bzw. wöchentlichen Sitzung, in der die Aufgabenverantwortlichen ihre Karten verschieben (Last Planer Prinzip), um den aktuellen Fortschritt widerzuspiegeln. Diese Aktualisierungen helfen dem Team, Terminkonflikte oder Verzögerungen sofort zu erkennen und darauf zu reagieren. Dies fördert eine offene Kommunikation und mehr Transparenz innerhalb der Ausführungsebene. Das Rollen- und Rechte-Framework stellt sicher, dass die Verantwortlichkeiten klar zugewiesen sind. Dies fördert die Eigenverantwortung innerhalb des Teams und unterstützt schnellere, fundiertere Entscheidungen.
Was wir in der Praxis sehen: Von der Tool-Überlastung zur integralen Steuerung
Teams, die es gewohnt sind, mit visuellen Taskboards zu arbeiten, starten in der Regel sehr gut. Die Zusammenarbeit verläuft reibungslos und die Aufgaben sind klar ersichtlich. Doch im Laufe der Projektentwicklung treten erste Herausforderungen auf. Führungskräfte haben Schwierigkeiten, den Fortschritt der Aufgaben bis zu den Meilensteinen zurückzuverfolgen, und die Berichterstattung wird zu einer zeitaufwändigen manuellen Aufgabe. Wenn es keine direkte Verbindung zum Projektplan gibt, bleiben Verzögerungen verborgen, bis es zu spät ist.
Bei unseren vielen Implementierungen haben wir festgestellt, dass eine kleine Änderung an der Struktur eine große Auswirkung hat. Der Wechsel von geteilter zu einzelner Aufgabenverantwortung verbessert die Klarheit und Verantwortlichkeit. Teams lernen, von den Fälligkeitsterminen rückwärts zu planen, wodurch eine strategischere Zeitplanung gefördert wird.
Durch die Integration des Task-Managements mit Umfang und Arbeitspaketen erhalten Unternehmen aussagekräftige Einblicke in die Ursachen von Verzögerungen. Vorlagen und Ursachencodes unterstützen Teams dabei, Probleme nicht nur zu melden, sondern auch aus ihnen zu lernen. Dies fördert eine Kultur der kontinuierlichen Verbesserung, die direkt in die täglichen Arbeitsabläufe integriert wird.
Die Veränderung ist deutlich spürbar. Projekte werden mit größerer Sorgfalt durchgeführt. Die Kommunikation wird präziser. Teams handeln schneller und selbstbewusster, ohne dabei die von ihnen geschätzte agile Flexibilität einzubüßen.
Die Anzeichen dafür, dass Ihr Team für den nächsten Schritt bereit ist
Mit zunehmender Komplexität stoßen viele Projektorganisationen an die Grenzen ihrer bestehenden Task-Tools. Zwar können visuelle Boards wie Trello einen guten Ausgangspunkt bieten, jedoch fehlt ihnen oft die Struktur, die für große, multidisziplinäre Projekte erforderlich ist.
Teams geraten in Versionskonflikte, weil Aufgaben in mehreren Systemen verfolgt werden. Projektleiter können Task-Updates nicht ohne Weiteres mit Planungsaktivitäten und Meilensteinen verknüpfen. Dadurch ist die Berichterstattung an leitende Stakeholder eher eine Vermutung als eine Gewissheit. Die Koordination zwischen den verschiedenen Teams erfolgt reaktiv statt proaktiv und Scope Creep lässt sich erst erkennen, wenn es bereits zu spät ist. Da es keinen zentralen Ort gibt, an dem der Status von Aufgaben in Bezug auf den Gesamtzeitplan eingesehen werden kann, ist das Management von Risiken und Abhängigkeiten erschwert.
Dies sind alles Anzeichen dafür, dass Ihr Team möglicherweise bereit für eine integrierte, ausgereiftere Lösung ist. Das Task-Modul von OPC verbindet agile Dynamik mit strukturierter Steuerung und ermöglicht Wachstum, ohne unnötige Komplexität zu erzeugen. Um zu verstehen, wie wichtig die Reife der Projektsteuerung bei der Bewältigung dieser Herausforderungen ist, lesen Sie unseren Artikel darüber, Erst Klarheit, dann Kontrolle: Die Macht reifer Projektsteuerung.
Fazit: Eine intelligentere Zusammenarbeit, ohne dass die Einfachheit darunter leidet
Mit dem OPC-Task-Modul können fragmentierte Task-Boards in eine einheitliche, professionelle Projektmanagementumgebung überführt werden. Es fördert die Eigenverantwortung auf Teamebene und bietet dem gesamten Unternehmen gleichzeitig vollständige Transparenz und Steuerungsmöglichkeiten. All das ohne die intuitive, visuelle Natur zu verlieren, die Teams so schätzen.
Sie sind neugierig, wie das für Ihr Unternehmen aussehen könnte? Kontaktieren Sie einen unserer Experten oder erfahren Sie, wie wir anderen Teams dabei geholfen haben, ihren Planungsansatz mit OPC zu skalieren. Gemeinsam machen wir Projekttransparenz zu einer Selbstverständlichkeit.
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