Primaned Blog

Mit dem richtigen Partner Fehler bei der Implementierung von Projektsteuerungssoftware vermeiden

Geschrieben von Sjef van Vugt | 16.09.2025 10:41:12


Wenn Organisationen in eine neue Projektsteuerungssoftware investieren, glauben sie oft, dass die schwierigste Aufgabe darin besteht, das richtige Tool auszuwählen. Die Realität sieht jedoch anders aus. Die eigentliche Herausforderung besteht darin, die Software so einzusetzen, dass sie für die Mitarbeitenden, die Prozesse und die gesamte Organisation funktioniert. Unternehmen unterschätzen allzu oft, was es braucht, um eine Lösung effektiv einzuführen, und die Folgen können teuer werden..

In unserem Gespräch mit Paul Vogels, dem CEO von Primaned, reflektierte er über die Fallstricke, in die Organisationen geraten können, und erklärte, warum ein Full-Service-Provider den Unterschied ausmachen kann. Dies entscheidet darüber, ob ein Tool zu einem echten Unternehmenswert wird oder nach einem Jahr wieder aufgegeben wird.

Die versteckten Risiken des "einfachen Software kaufen"

Viele Organisationen gehen noch immer den vermeintlich einfachen Weg: Sie erwerben eine Lizenz für ein bekanntes Tool, ohne zu bedenken, wie es integriert wird. Dieser Shortcut führt meist zu:

  • Geringe Akzeptanz - Die Mitarbeiter sehen den Wert nicht und kehren zu alten Arbeitsweisen zurück.
  • Widerstand - Der Wandel wird erzwungen und nicht gesteuert, was zu Frustration führt.
  • Aufgegebenen Tools - Die Lizenzen werden nach einem Jahr nicht erneuert, wodurch Zeit und Geld verschwendet werden.
  • Betriebsstörungen - Teams verbringen mehr Zeit damit, ein schlecht konfiguriertes System zu beheben, als mit ihren eigentlichen Projekten. 
  • Geringe Retention - Die Kündigung eines Software-Abonnements führt zu Desinvestitionen sowie zur Verschwendung von Energie und Geld.


 Wenn Sie sich fragen, ob eine Projektsteuerungssoftware ein "Nice-to-have" oder eine unverzichtbare Investition ist, erfahren Sie in diesem Blogbeitrag (ENG), warum sie für moderne Projektorganisationen zu einem "Must-have" geworden ist.

Warum ein "Do-it-yourself"-Ansatz oft zu Rückschlägen führt

Organisationen glauben oft, eine Implementierung selbst managen zu können. Sie übertragen die Verantwortung einem internen Scheduler oder Projektmanager, meist zusätzlich zu deren täglichen Aufgaben. Die Absicht ist gut, doch das Ergebnis ist selten erfolgreich.

Projeksteuerung ist ein Spezialgebiet. Internes Personal hat oft nur einen begrenzten Blickwinkel, geprägt durch die bestehende Arbeitsweise der Organisation. Was fehlt, ist die breitere Perspektive durch Best Practices aus Dutzenden ähnlicher Projekte. Ohne diese externe Erfahrung werden Abkürzungen genommen und wichtige Stakeholder nicht eingebunden. Am Ende liefert das Tool dann nicht die erwarteten Ergebnisse.

„Wir sehen jedes Jahr Unternehmen, die mit einer ‚Das machen wir selbst‘-Mentalität starten“, erklärt Paul Vogels. „Ein Jahr später kommen sie zu uns, weil sie ein Reparaturprojekt benötigen, da die Implementierung nie richtig in Gang gekommen ist.“

Der Versuch, eine Einführung oder Migration ohne fachkundige Anleitung durchzuführen, führt häufig zu Rückschlägen. Der folgende Blogbeitrag  ''Warum die Migration von einer Projektsteuerungssoftware zu einer anderen selten nur ein technischer Wechsel ist'', hilft Ihnen zu verstehen, was wirklich zu einer erfolgreichen Migration gehört. Spoiler-Alarm: Es geht nicht nur um Datenexporte und -importe.

Die Folgen einer schlechten Implementierung

Die Kosten gescheiterter oder unvollständiger Implementierungen sind nicht nur finanzieller Natur. Die Risiken ziehen sich durch die gesamte Organisation: 

  • Keine Botschafter. Ohne „Champion” wird das Tool als Last gesehen, nicht als Nutzen.
  • Verlust von Vertrauen. Die Mitarbeiter geben der Software oder sogar Projeksteuerung die Schuld, statt der schlechten Einführung.
  • Produktivitätsverlust. Statt sich mit Infrastruktur- oder Energieprojekten zu befassen, verbringen die Planer ihre Zeit damit, sich mit IT-Problemen zu befassen.
  • Verspätete Projekte. Kritische Infrastruktur- und Energiewendeprojekte geraten hinter den Zeitplan zurück.
  • Schlechte Daten. Eine fehlerhafte Konfiguration sorgt für unzuverlässige Informationen und damit für falsche Entscheidungen.

In Sektoren wie der Energiewende und der Infrastruktur ist der Spielraum für Fehler gering. Schon ein einziger fehlerhafter Datensatz oder eine einzige Verzögerung bei einem Projekt kann erhebliche finanzielle und rufschädigende Konsequenzen nach sich ziehen.

Was Full-Service-Anbieter im Bereich Projektsteuerung wirklich bedeutet

Um diese Fallstricke zu vermeiden, hat Primaned einen Full-Service-Ansatz entwickelt, der den gesamten Weg der Projektsteuerung abdeckt, inklusive kontinuierlicher Verbesserungsprogramme.

  1. Strategie und Beratung: Der Weg beginnt mit einem Project Controls Scan, um den aktuellen Zustand (IST-Situation) zu analysieren und die zukünftigen Ziele (SOLL-Situation) zu definieren. 
  2. Ausrichtung der Geschäftsprozesse: Sicherstellen, dass alle Prozesse uniform, aufeinander abgestimmt und relevant sind. Im besten Fall wird dies vollständig durch Projektsteuerungslösungen unterstützt. 
  3. Technische Implementierung: Sicherstellung der nahtlosen Konfiguration und Integration mit anderen Systemen. 
  4. Change Management:  Unterstützung interner Projektmanager mit erprobten Best Practices zur Überwindung von Widerständen. 
  5. Schulung und Ausbildung: Mitarbeiter:innen werden mit theoretischem, methodischem und Tool-spezifischem Wissen ausgestattet.
  6. Support und Optimierung:  Vom Early-Life-Support bis hin zu Service-Level-Agreements, Wartung und funktionaler Begleitung. 

 Durch die Kombination dieser fünf Disziplinen erhalten Unternehmen eine ganzheitliche und zukunftssichere Implementierung. Oft sind Change Management und Akzeptanz größere Hürden als die Technologie selbst. In unserem Blog (ENG) finden Sie praktische Strategien für den Erfolg, um Widerstände bei der Softwareeinführung zu überwinden.

Von verstreuten Anbietern zu einem einzigen, zuverlässigen Partner

Bei einem fragmentierten Ansatz werden oft mehrere Anbieter unter Vertrag genommen und verwaltet, beispielsweise einer für die Software, einer für die Implementierung und einer für die Schulung. Dadurch wird die Koordination dem Kunden aufgebürdet, was zu Verzögerungen, uneinheitlichen Ergebnissen und doppelter Arbeit führen kann.

Primaned beseitigt diese Komplexität. Wie Paul Vogels erklärt:
„Anstatt mehrere Anbieter zu beauftragen, bieten wir einen One-Stop-Shop für all Ihre Bedürfnisse. Führungskräfte und Projektsteuerungsmanager müssen nicht mehr zwischen verschiedenen Schulungsanbietern, Beratern oder Softwarebrokern wählen. Unsere Kunden können sich auf ihre Geschäftsergebnisse konzentrieren, während wir das integrierte System und dessen Einführung liefern, die diese Ergebnisse möglich machen.“

Was Primaned unterscheidet


Erfolg in der Praxis

Gasunie: Eine Full-Service-Implementierung, die mit einem Project controls Scan als Teil des Programms für integriertes Ressourcenmanagement (IRMA) begann. Dies lieferte ein klares Bild der bestehenden Prozesse und Lücken. Primaned unterstützte die Umstellung von MSP und P6 auf Oracle Primavera Cloud, einschließlich Pilotprojekten, Workshops und umfangreicher Schulungen für Key-User. Die Implementierung umfasste auch die integrale Ressourcenplanung, die Einrichtung von Power BI Dashboards und die Grundlagen für das Risikomanagement. Durch die Kombination von Prozessen, Tools, Schulungen und BI-Integration erreichte Gasunie einen einheitlichen Ansatz für die Projektkontrolle in der gesamten Organisation. 

BAM: Ein geführter Übergang von P6 vor Ort zu P6 in der Cloud und schließlich zu Oracle Primavera Cloud. Primaned unterstützte BAM während dieser mehrstufigen Migration und sorgte für technische Genauigkeit bei gleichzeitiger Minimierung von Unterbrechungen. Neben der technischen Umsetzung investierte BAM stark in die Schulung der Mitarbeitenden und die Neugestaltung der Prozesse, um die neuen Arbeitsweisen zu verankern. Dieser ganzheitliche Ansatz verbesserte die Akzeptanz und ermöglichte es BAM, seine Projektsteuerungspraktiken im Einklang mit seinem Wachstum zu skalieren. 

Dura Vermeer: Spezialisierte Unterstützung mit Schwerpunkt auf Planung und Risikomanagement zur Stärkung der Projektleistung. Die Primaned-Berater sind direkt in die Projekte eingebunden und helfen dabei, integrierte Zeitpläne zu optimieren und das Risikomanagement mit den Planungsergebnissen abzustimmen. Dieser Ansatz zeigt, wie gezieltes Fachwissen innerhalb eines Full-Service-Rahmens erhebliche Auswirkungen haben kann, ohne dass eine vollständige organisatorische Umgestaltung erforderlich ist.

Alliander: Das Unternehmen entschied sich nach einer Ausschreibung für Primaned, um ein integriertes Projektsteuerungssystem für alle mittelgroßen Energieprojekte als Pilotprojekt für die Unternehmenseinführung zu implementieren. Die Lösung vereint Planung und Risikomanagement in einer einzigen Plattform und sorgt so für mehr Transparenz im gesamten Portfolio. Alliander schätzte die Fähigkeit von Primaned, mehrere Disziplinen innerhalb der Projektsteuerung zusammenzuführen, sowie die bewährten Implementierungsmethoden und das sektorspezifische Fachwissen.

 Möchten Sie mehr darüber erfahren, wie Dura Vermeer seine Arbeitsweise mithilfe von Oracle Primavera Cloud verändert hat? Dann lesen Sie hier die vollständige Geschichte des Unternehmens.

Blick nach vorn: Warum jetzt zählt

Da Projekte, insbesondere im Rahmen der Energiewende, immer größer und komplexer werden, sinkt die Fehlertoleranz. Große Auftragnehmer zögern zunehmend, Angebote für Projekte abzugeben, bei denen die Risiken zu hoch sind. Das bedeutet, dass Projektorganisationen besser vorbereitet sein müssen – mit zuverlässigen, integrierten und skalierbaren Systemen und Prozessen.

Um es mit den Worten von US-Präsident John F. Kennedy zu sagen: „Reparieren Sie das Dach, solange die Sonne scheint.” Die Zeit, in die richtigen Partnerschaften, Werkzeuge und Prozesse zu investieren, ist jetzt – bevor der Sturm kommt.“

Abschließende Gedanken

Die Wahl der richtigen Software ist erst der Anfang. Um sicherzustellen, dass sie einen echten Mehrwert bietet, benötigen Sie einen zuverlässigen Partner, der sowohl die Technologie als auch Ihre Mitarbeiter, Ihre Prozesse und die Herausforderungen Ihres Sektors versteht.

Ein Full-Service-Anbieter wie Primaned gibt Entscheidern Sicherheit: ein Partner, ein Engagement, ein Ergebnis. Kontrollierte, vorhersehbare und erfolgreiche Projekte.

Bereiten Sie sich auf eine größere Softwareeinführung vor? Sprechen Sie mit unseren Experten darüber, wie ein Full-Service-Ansatz die Akzeptanz sichern, Risiken reduzieren und Ihren ROI schützen kann.